für FREIZEIT und … … BERUF
Deutsch – Scrum / Scrum – Deutsch
Scrum ist eine Methode für die agile Durchführung von Projekten. Dabei beschreibt diese Methode einen interaktiven und inkrementellen Prozess für das Organisieren von Teams und das Entwickeln von Produkten. Scrum soll dabei helfen, Tasks schneller und auch besser zu erledigen. Die Basis des agilen Ansatzes ist demnach die Maßgabe, etwas Schritt für Schritt zu entwickeln. Scrum baut auf drei Säulen auf: Transparenz, Inspektion und Adaption. Transparenz soll für die Sichtbarkeit aller Prozessaspekte sorgen, die das Ergebnis beeinflussen. Mit Inspektion ist gemeint, dass alle Prozessaspekte so häufig untersucht werden, dass man inakzeptable Abweichungen entdecken kann. Stellt das Team fest, dass Prozessaspekte abweichen, kommt die dritte Säule von Scrum zum Tragen. Dann gilt es, entweder den Prozess selbst oder die Arbeitsgegenstände zu adaptieren und anzupassen.
Deutsch – Skipper / Skipper – Deutsch
Segeln ist eine mögliche Form, um sich auf dem Wasser sicher fortzubewegen. Dabei ist der Skipper die Person an Bord, die sich einen umfänglichen praktischen Erfahrungsschatz im Umgang mit der Segelyacht angeeignet hat. Er benötigt jedoch eine Crew, um diese speziellen Kenntnisse in Bewegung umzusetzen. Er lehrt seine Crew die Handhabung der Yacht, er definiert ein Ziel und beschreibt die Route. Er erläutert für jedes Manöver die Praxis, den Nutzen und die Gefahr – Er sorgt für Transparenz und somit für Respekt vor der Aufgabe. Er übt im Anschluss die wichtigsten Manöver, bis die Crew die Handgriffe aus dem Effeff beherrscht – Er inspiziert die Durchführung. Stellt sich heraus, daß zur optimalen Umsetzung der Manöver Handgriffe oder technische Mittel nicht geeignet sind oder modifiziert werden sollten, damit das Team (Crew, Yacht, Wind, Welle und Skipper) die vollen Performance entfalten kann, dann nimmt der Skipper die Ideen auf und integriert diese in den Manöververlauf.
Begeisterung und geeignete Kleidung. Auf den Rest achten unsere erfahrene Skipper …
Der sichere Umgang mit der Termonologie von SCRUM
Team
Die Mitglieder des Teams sind bei Scrum für die Umsetzung aller geplanter Features verantwortlich.
Scrum Master
Der Scrum Master ist dafür verantwortlich, dass der Prozess verstanden und eingehalten wird. Er kümmert sich auch um die Bedürfnisse des Teams.
Product Owner
Der Product Owner ist dafür verantwortlich, den Return on Invest zu optimieren. Er ist für den Erfolg des Projekts verantwortlich.
Product-Backlog
Priorisierte Liste von allem, was im Produkt benötigt werden könnte.
Sprint-Backlog
Liste mit Aufgaben, die dazu dienen, aus dem Produkt-Backlog für einen Sprint ein potenziell auslieferbares Produkt-Inkrement zu machen.
Timeboxen
Timeboxen sind feste Zeitabschnitte und dienen zur Herstellung von Regelmäßigkeit: Release-Planning-Meeting, Sprint-Planning-Meeting, Sprint, Daily Scrum, Sprint Review und Sprint-Retrospektive.
Sprint
Zentrales Element des Entwicklungszyklus. Vereinfacht gesagt, ist ein Sprint die Umsetzung einer Iteration.
Release Planning Meeting
Hier legt man das Ziel für den Release, die am höchsten priorisierten Backlog-Einträge, Hauptrisiken und generelle Features und Funktionalitäten fest.
Sprint-Planning-Meeting
Beschreibt die Iterationsplanung.
Daily Scrum
Jedes Scrum-Team trifft sich täglich zu einem kurzen Inspektions- und Adaptionsmeeting. Jedes Teammitglied erläutert, was es seit dem letzten Meeting erreicht hat, was es bis zum nächsten Meeting plant und welche Hindernisse bestehen.
Sprint Review
Findet am Ende eines Sprints statt, um die Arbeitsergebnisse zu begutachten.
Sprint-Retrospektive
Findet zwischen dem Sprint Review und dem nächsten Sprint-Planning-Meeting statt. Die Sprint-Retrospektive inspiziert, wie der abgelaufene Sprint in Bezug auf Menschen, Beziehungen, Prozess und Werkzeuge gelaufen ist.
Definition of Done
Am Ende eines jedes Sprints sollte ein potenziell auslieferungsfähiges Produkt stehen. Definition of Done beschreibt was getan werden muss, um eine Aufgabe als erledigt zu betrachten.
Das Sie Begriffe und Aufgaben eines Scrum Master verstehen und anwenden ! Ganz nebenbei erhalten Sie Basisinformationen, um eine Segelyacht zu steuern.
Mast und Schotbruch
Euer Skipper Stefan
Führungskräfte Seminare – Zeitmanagement und Zielmanagement / Selbstmanagement / Führungskräftetraining unter Segel
Beim Segeln muss der Skipper (Schiffsführer) nicht nur sich selbst managen, sondern er hat seine Crew (Team) zu organisieren. Er hat dabei ein Umfeld zu schaffen, in dem das Team mit einer hohen Effizienz und Effektivität die Segelyacht (Projekt) zur Höchstleistung bringt. Work Life Balance und Shared Life Balance waren dennoch in der Praxis an Bord immer Bestandteil des „normalen“ Lebens.
Erleben Sie Ihr Führungskräfte Seminar – Zeitmanagement und Zielmanagement / Selbstmanagement / Führungskräftetraining unter Segel.
Begeisterung und geeignete Kleidung. Auf den Rest achten unsere erfahrene Skipper …
Sie lernen Zeit- / Zielmanagement / Selbstmanagement, Ihre Crew gezielt einzusetzen und Sie werden entscheidungsfreudiger! Sie schaffen Freiräume, in denen Ihre Mitarbeiter am effektivsten sind. Ganz nebenbei erhalten Sie Basisinformationen, um eine Segelyacht zu steuern.
Mast und Schotbruch
Euer Skipper Stefan
Führungskräfte Seminare – Plötzlich Führungskraft (Vorgesetzter) / Führungskräftetraining unter Segel
Eben noch Crew (Teammitglied, Mitarbeiter) und jetzt Skipper (Vorgesetzter, Chef, Projektleiter …). Auf der Karriereleiter ein paar Sprossen nach oben und schon finden Sie sich in einer neuen Rolle wieder, die viele interessante Facetten an Herausforderungen als Führungskraft für Sie bereithält. Motivator, Organisator, Manager, Berater, … und die Rolle des „Ex-Kollegen“ nehmen Sie zukünftig ein.
Ihre neue Aufgabe fordert von Ihnen, ein Umfeld zu schaffen, dass Ihr/Ihre Team/Mitarbeiter mit einer hohen Effizienz und Effektivität die Segelyacht (Projekt/Abteilung/Unternehmen) zur Höchstleistung bringt.
Begeisterung und geeignete Kleidung. Auf den Rest achten unsere erfahrene Skipper …
Sie lernen Selbstmanagement, die bekannten Kollegen (Crew) gezielt einzusetzen und Sie werden entscheidungsfreudiger! Sie schaffen Freiräume, in denen Ihre Mitarbeiter am effektivsten sind. Ganz nebenbei erhalten Sie Basisinformationen, um eine Segelyacht zu steuern.
Mast und Schotbruch
Euer Skipper Stefan
Je schwerer das Wetter, umso höher die See und stärker der Wind. Jede Entscheidung muss schnell getroffen und präzise kommuniziert werden. Zudem muss die Fehlerquote gegen Null tendieren. Warum wird dann, wenn ruhiges Wetter herrscht, solange gezaudert. Wo doch Entscheidungen geringere Auswirkungen haben, da Sie leicht zu korrigieren sind. Trainieren sie Entscheidungen bei ruhiger See und Sie behalten auch bei Sturm die Oberhand.
Wo Menschen zusammenkommen, gehören Konflikte zum Alltag.
Wenn kritische Situationen jedoch frühzeitig erkannt und konstruktiv geklärt werden, kann man allen Beteiligten gerecht werden und Beziehungen nachhaltig verbessern. Im Seminar trainieren Sie Tools und Techniken für den lösungsorientierten Umgang mit Konflikten. Sie erfahren, wie Konflikte entstehen, warum sie eskalieren und wie sie sich vermeiden lassen. Sie trainieren Kommunikationstechniken, mit deren Hilfe Sie selbst in angespannten Situationen konstruktive Gespräche führen können, und erfahren, welche Rolle individuelle Interessen und Bedürfnisse in Konflikten spielen.
Erleben Sie Ihr Führungskräfte Seminar – Kommunikation / Führungskräftetraining unter Segel
Begeisterung und geeignete Kleidung. Auf den Rest achten unsere erfahrene Skipper …
– Stilmittel der Kommunikation (z.B. Ein Leben ohne Konjunktiv)
– lernen Aufgaben klar zu formulieren
– Vertrauen in die eigene Führungskraft
– Alt & Jung – Die Unterschiede in der Sprache
– moderne Kommunikationsmittel
Sie lernen zu kommunizieren, Ihre Crew gezielt einzusetzen und Sie werden entscheidungsfreudiger! Ganz nebenbei erhalten Sie Basisinformationen, um eine Segelyacht zu steuern.
Mast und Schotbruch
Euer Skipper Stefan
Palma de Mallorca ist die Hauptstadt der Balearen Insel Mallorca. Dort leben mehr als die Hälfte der Mallorcquiner, besonders junge Leute lassen sich hier nieder. Die Atmosphäre der Stadt mit ihrem spanisch-katalanischen Stil ist einzigartig und muss man mal erlebt haben. Die Gefahr sich zu verlaufen ist groß, jedoch führt jeder Weg zu einem großen Platz, von dem man wieder zur Kathedrale (Anhaltspunkt) findet. Denn in jeder sogenannten Gasse befindet sich etwas Sehenswertes. Diese sind teilweise sehr eng, so dass die Altstadt größtenteils autofrei ist oder man Teil spektakulärer Einpark-Szenarien werden kann. Vollkasko ist wohl hier Standard.
Zu Fuß vom Hafen Naviera Balear in die Altstadt Palma’s ist ein gemütlicher 15 Minuten Spaziergang.
Sehenswertes bei „Landgängen in Palma de Mallorca“
Wo gibt es in der Nähe des Hafens Naviera Balear etwas gutes zu essen bei „Landgänge in Palma de Mallorca“?
Und wem Palma de Mallorca nicht reicht, kann sich auch für einen Tag ein Auto mieten und ein wenig die Insel erkunden. Diese hat viele schöne Ecken zu bieten, wie zum Beispiel Valldemosa, Port Andrax oder Cala Ratjadas alter Hafen.
09.03.2015 – Segeln vor Mallorcas Küste
Nach 2 Tagen Mallorca Erkundungen an Land, war es Montag morgen dann soweit. Endlich sollen Segel gesetzt werden bei Sonne pur und leichtem Wind. Bevor es los ging, haben wir uns erst einmal ein gemütliches Frühstück an Deck gegönnt. Nach ein paar Trockenübungen an Land und Checklisten abarbeiten wie Motoröl, Kühlwasser, Batteriefüllstand , Frischwassertanks prüfen, den Gashahn, die Luken und Seeventile schließen. Des Weiteren kontrolliere ich die Ruderanlage, ob sie sich einwandfrei bewegen lässt sowie Funk, Navigation und Bugstrahlruder auf Stromzuführung und Funktionalität. Die Leinen legen wir auf Slip, versehen das Tauwerk mit Achtknoten und legen für alle Fälle die Schwimmwesten bereit, … OK! Susanne musste danach noch ein paar Telefonate mit den Gästen ihrer Privatzimmer führen, denn auch die sollen zufrieden sein. Dank des WLAN´s im Hafen konnte Sie dann auch noch eben die Buchungen via Internet checken und hat jetzt den Kopf frei fürs segeln.
Leinen los und den Gashebel zum ersten Einrasten nach vorne gedrückt. Kleine Fahrt voraus und zweimal kurz das Bugstrahlruder betätigt, damit wir jetzt direkt um die enge Kurve und dem neben uns liegendem Katamaran gelangen. Vorab ist sicher zu stellen, dass das Bugstrahlruder Power hat, denn in der Regel schaltet es sich nach wenigen Minuten wieder selbst ab. Die Hafenausfahrt ist nicht mit Tonnen versehen, aber dennoch zur Hälfte versandet. Somit ist die Kurve etwas enger zu nehmen, um nicht mit dem Kiel aufzusetzen … Geschafft, wir hatten noch die Handbreit Wasser unter dem Kiel! Aus diesem Grund ist die Revierkunde im Hafen wichtig. Hierzu sollte man vorab z.B. den Hafenkapitän oder Marinero wegen Besonderheiten im Segelrevier und Hafen interviewen.
Die Hafenanlage in Palma ist, gemessen an den Marinas in der Nord- und Ostsee, sehr groß. Deshalb ist bei der Ausfahrt auf markante Punkte wie Ausflugsboote, Tankstellen oder eines der imposanten Segelschiffe im Hafen zu achten. Diese Punkte sollte man sich merken, um wie bei Hänsel und Gretel den Weg wieder nach „Hause“ in den Heimathafen zu finden.
Vor dem endgültigen Verlassen des Hafengebietes Richtung offene See ist immer noch genügend Raum und Zeit im Hafenvorbecken, um die Taue aufzuklaren, die Fender einzuholen und die Segel vorzubereiten, sowie ggf. die Sicherungen bei Endlosleinen zu entsperren, die z.B. beim Rollgross zum Einsatz kommen. Zum Abschluß ist noch die Kleidung zu richten, da es auf See oft kühler als im Hafen ist. Bei Sonne sollte das Eincremen mit Sonnenschutz nicht vergessen werden (Faktor 50 ist hier zu empfehlen). Das Tragen einer Sonnenbrille und Kappe oder Hut kann ebenfalls nicht schaden, denn die See reflektiert die UV-Strahlung und intensiviert die Belastung für die Augen und die Haut.
Am Liegeplatz haben wir zwar schon alles durchgespielt, aber dennoch sind die Leinen vor dem Segel setzen noch einmal kurz zu prüfen: ist der Achtknoten bei Leinen eingebunden, die ausrauschen können? Können die Leinen frei laufen, wenn die Segel gesetzt werden? Sind die Winschkurbeln an Deck? … Ja, alles ist Ok!
Kurs offene See, wir gaben Gas bei ca. 1.800 Umdrehungen …
Den Hafen haben wir kaum verlassen und es werden die Segel gesetzt. Wir fahren hoch am Wind und queren die ganze Bucht. Die erste Wende steht an. „Ree“, das Ruder nach Steuerbord und schon geht unsere Yacht durch den Wind und wir haben den Wind von Backbord. In Lee liegt jetzt unser Ausgangshafen. Wir sehen als Landmarke die Kathedrale von Palma de Mallorca, der Hauptstadt Mallorcas. Neuer Kurs Richtung Kap, Autopilot an, Sonnenbrille auf und sich selbst zur Sonne ausrichten.
Wir haben die Bucht fast für uns alleine. Nur eine der großen Segelyachten, deren Eigner oftmals Scheichs oder ähnliches sind, segelt mit uns durch die Bucht, um Filmaufnahmen per Helikopter von sich machen zu lassen. Wir genießen das Treiben. Als Skipper bin ich dadurch auch wenig gefordert. Wind, Verkehr, Navigation … von allem zu wenig für mein Geschmack, aber meine Frau fühlt sich wohl und genießt.
Der Rückweg mit raumen Wind ist geeignet fürs Schmetterlingsegeln.
Gegen Abend ging es mit sehr gutem Anleger, mit Rückwärtsfahrt und Maschine, in eine recht enge Lücke zurück zu unseren Hafenplatz. Angelegt haben wir „römisch katholisch“, also mit dem Heck zuerst. Die Sorgleine für die Mooring (Muring) wird mit dem Bootshaken am Steeg aufgenommen und mit den zuvor angezogenen Arbeitshandschuhen in der Hand Stück für Stück zum Bug verbracht. Dort wird sie, dessen Ende an einem Betonklotz oder Kett im Hafenbecken befestigt ist, aus dem Hafenbecken hoch- und stramm gezogen, um sie dann auf der Vordeck-Klampe zu belegen.
Perfekt! Wir waren begeistert und haben daraufhin mit unserem Anlegerbier und unserem Bordlied (von der Band Santiano) angestoßen.
10.03.2015 – Segeln vor Mallorcas Küste
Am Morgen warm aber noch windstill, gegen späten Morgen bzw. frühen Mittag wurde der Himmel klar und Wind zog auf. Ein guter Wellengang, was mich sehr erfreute. Meine Frau hingegen fand es an diesem Tag nicht ganz so toll, sie muss sich noch dran gewöhnen und ist noch nicht abgehärtet. Die Seebeine müssen wieder wachsen. Der Sonnenuntergang am Abend hat sie darüber hinweg getröstet. Nach einem anstrengenden Tag bei 6 Stunden Segeln und einem erneut guten Anleger, geht es k.o. ins Bett.
12.03.2015 – Segeln vor Mallorcas Küste
Es war der letzte mögliche Segeltag, deswegen heißt es heute früh aufstehen und raus fahren. Bei klarem blauen Himmel, Vitamin D im Überfluss, und einer frischen Brise Wind. Das Wasser war sehr ruhig und wir blieben bis nach dem Sonnenuntergang draußen, ein absolutes MUSS auf solch einem Törn.
Am Samstag war es leider schon vorbei, die Übergabe des Bootes war schnell erledigt und die Kaution wurde uns zurückerstattet. Trotz früher Übergabe durften wir das Boot noch bis zum Abflug nach Hause nutzen, um nicht auf gepackten Koffern sitzen zu müssen. So sind wir erneut kurz in die Stadt auf einen Kaffee und ein typisches Tapas Essen in der Altstadt von Palma de Mallorca. Nach einer Woche mit viel Sonne und ein paar schönen Tagen auf dem Wasser haben wir Mallorca wieder verlassen müssen. Der Himmel weinte mit uns. Als Überraschung stand unsere Tochter am Flughafen, um uns abzuholen, die eigentlich erst einen Tag später aus Down Under wiederkommen sollte. Eine schönes Ende vom Urlaub.
Technik an Bord: Batterien an Bord einer Yacht (Segelyacht oder Motoryacht) bieten Strom, auch wenn wir nicht im Hafen sind.
Ladezustände der Batterien an Bord einer Yacht sind stets vom Skipper im Auge zu behalten. Jeder an Bord hat sorgfältig damit umzugehen. Batterien müssen aufgeladen werden. Die Ladezeit und die Ladestationen sind in der Reiseplanung zu berücksichtigen.
Es wird unterschieden nach einer Starterbatterie (BS), die ausschließlich für den elektrischen Startvorgang des Schiffsmotor gedacht ist und auch dafür benutzt wird. Des Weiteren befindet sich eine Verbraucherbatterie an Bord, diese versorgt u.a. die Navigationsgeräte, die Funkanlage, das Radio, sowie die Innenbeleuchtung an Bord.
Die beiden Systeme sind zur Sicherheit voneinander getrennt, denn der Motor muss immer zu starten sein. Das Risiko bei einem „Einkreis-Batteriesystem“ ist zu hoch dass ein unbedachter Stromverbrauch durch obige Geräte dieses nicht ermöglicht ggf. sogar lebensgefährlich!
Das Überprüfen des Ladezustandes der beiden 12V/24V- Stromkreise ist in den Ablauf des täglichen Sicherheitschecks, wie die Kontrolle der Flüssigkeitsstände von Öl, Benzin und Frischwasser, zu integrieren.
Wird die Yacht mit Landstrom versorgt oder wir fahren mit Motor, dann wird der Ladestatus einen Wert von ca. 14,3V anzeigen. Werte zw. 14,3V bis 11,8V können als normal bezeichnet werden. 11,8V zeigt uns jedoch, dass wir den Verbrauch senken, bzw. die Batterien neu laden müssen.
10,4V und wir sprechen von Tiefenentladung, d.h. die Batterie hat bereits einen irreparablen Schaden oder sie steht kurz davor, sodass ein sicherer Betrieb der Batterie nicht mehr möglich ist. Tiefenentladungen entstehen gerne im Winter, wenn Batterien nicht fachgerecht „eingewintert“ werden. Ein entsprechendes Ladegerät sorgt mindestens für eine Erhaltungsladung. Sollte es am Liegeplatz nicht möglich sein, weil in der Marina der Strom abgeschaltet wird, dann ist zu empfehlen die Batterien auszubauen und entsprechend zu lagern.
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Segel – Vokabular: römisch katholisch – eine Redensart/Synonym für ein Hafenmanöver
Bei der Revierkunde erhalten Sie evtl. den Hinweis, dass im Hafen Ihrer Wahl das „römisch katholische“ Anlegemanöver bevorzugt wird und diese Vorgabe sollten Sie richtig interpretieren können.
„Römisch katholisch“ steht umgangssprachlich für ein Hafenmanöver/Anlegemanöver, bei dem die Yacht mit dem Heck zuerst an die Pier/Steg herangefahren wird, um sie dort mittels der Achterleinen an Land zu befestigen. Die Vorleine wird alternativ an Pfählen belegt, es wird zuvor der Anker ausgebracht oder es wird die im Hafenbecken ausgebrachte Mooringleine zur Stabilisierung des Bugs verwendet.
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Segel – Vokabular: Luv und Lee, von wo kommt der Wind und welche Seite der Yacht ist Luv und welche Lee.
Über welchen Poller, Klampe, … wird beim Anlegemanöver zuerst die Yacht mittels Tau befestigt? Wie weichen Segelboote untereinander aus, wenn sie ohne Motor unterwegs sind?
Obige Frage lassen sich nur richtig beantworten, wenn Luv und Lee zweifelsfrei erkannt werden.
Beim Segeln leiten wir viele Entscheidungen davon ab, welche Seite an Bord wir als Luvseite oder Leeseite bezeichnen. Kommt der Wind von Backbord (Bkb) ist die linke Seite der Yacht auch unsere Luvseite. Im Gegensatz dazu, kommt der Wind von Steuerbord (Stb) ist die rechte Seite der Yacht unsere Luvseite. Die jeweilige gegenüberliegende Seite bezeichnen wir als Lee bzw. Leeseite.
Als „Eselsbrücke“ kann man sich merken:
LUV = zu … gewandt / Der Wind kommt aus dieser Richtung
LEE = weg … gewandt / die Seite, die im Windschatten unserer Yacht liegt
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Technik an Bord: Landstrom für die Yacht, denn die Batterien wollen geladen werden und die Crew will ins Internet !
Sonnenkollektoren und Windkraft sind auf Charteryachten zumeist nicht anzutreffen. „Landstrom für die Yacht“ ist im Charterbetrieb die einzige Möglichkeit die Starterbatterie und Versorgungsbatterie vollständig aufzuladen -ohne den Motor zu starten und dauerhaft laufen zu lassen-.
Wir sprechen von Landstrom, wenn wir im Hafen mit 220V – Wechselstrom versorgt werden. Hierzu wird ein Verlängerungskabel vom Stromkasten an Land zum Verbindungsstecker auf der Yacht verbracht. Das Kabel ist bei Charteryachten als Bordzubehör zu verstehen. Inhaber eines eigenen Bootes sollten sich ebenfalls ein Ladekabel mit den entsprechenden Adaptern besorgen.
In den meisten Häfen wird der Strom gegen eine kleine Gebühr angeboten. Zu entrichten beim Hafenmeister oder am Liegeplatz durch entsprechenden Münzeinwurf. In den Hafenhandbüchern können Sie entnehmen, ob im Hafen 220V Strom angeboten wird oder Sie befragen Ortskundige, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.